Die Ausstellung
Abgesehen von einer kleinen internen Veranstaltung im Lager1 hat nur eine Ausstellung stattgefunden. In der Zeitung vom 20. Januar 1918 wird sie zum ersten Mal erwähnt2. Im Einklang mit den lockeren Abkommen im Lager sollte die Ausstellung in einem japanischen Tempel in Bando stattfinden. Am 10. März wird die Ausstellung zum nächsten Mal in der Zeitung erwähnt. Sie drückt ein Erfolgserlebnis und die Hoffnung aus, dass die Besucher die geleistete Arbeit anerkennen würden. Die Ausstellung diente dem höheren Zweck, zu zeigen, was die Deutschen auch nach Jahren der Gefangenschaft noch leisten konnten3. Die Zeitung der folgenden Woche4 war ganz der Ausstellung gewidmet. Der Leitartikel befasst sich mit der Art und Weise, wie der Enthusiasmus und die Anstrengungen für die Ausstellung im Laufe der Zeit zunahmen. Anschließend wird auf die einzelnen Exponate eingegangen, und der Artikel schließt mit einem Bericht über die Besucher der Ausstellung. Zwei Artikel in späteren Ausgaben befassen sich mit der Art und Weise, wie die Ausstellung von der japanischen Öffentlichkeit gesehen und verstanden wurde 5,6. Im Anschluss daran unternahmen die Aussteller einen eindrucksvollen Ausflug ans Meer nach Muya7vermutlich als Belohnung für ihre Bemühungen. Die Ausstellung wurde in der Lagerchronik für den März vermerkt8. Am Donnerstag, dem 2. Mai, wurde kurzfristig eine Sonderausstellung für einen japanischen Prinzen vorbereitet, der offenbar positiv beeindruckt war9. Die Ausstellung wurde auch in Tokushima gezeigt 10, aber es gibt keine detaillierte Beschreibung des Ereignisses in der Zeitung.
Fußnoten
- 1. #1.14: Die Spielsachen-Ausstellung
- 2. #1.17: Unsere Ausstellung
- 3. #1.24: Die Ausstellung
- 4. #1.25: Ausstellung für Bildkunst und Handfertigkeit
- 5. #2.1(27): Die Japanischen Besucher unserer Ausstellung
- 6. #2.2(28): Ausstellungspublikum
- 7. #2.2(28): Ausflug der Aussteller an die See bei Muya
- 8. #2.03(29): Lagerchronik
- 9. #2.03(33): Lagerchronik
- 10. #2.12(38): Lagerchronik